Soziale Distanzierung RKI fordert „Abstand voneinander zu halten“
Berlin · Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, Abstand voneinander zu halten. "Soziale Distanzierung" sei derzeit das wichtigste Anliegen, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade am Mittwoch in Berlin vor Journalisten. "Es geht also darum, Abstand zwischen die Menschen zu bringen."
Schaade sagte, auch unabhängig von den zahlreichen abgesagten Großveranstaltungen sollte sich jeder im Einzelfall überlegen, zu welchen Veranstaltungen er noch gehe. Auch bei Besuchen von Gaststätten solle jeder überlegen, wann er dort hingehe. Das gelte auch für Treffen mit mehreren Menschen im privaten Bereich. "Hier wird an die Eigenverantwortung appelliert."
Nach den jüngsten vom RKI veröffentlichten Zahlen vom Dienstagnachmittag gibt es in Deutschland 1296 bestätigte Coronavirusfälle. Bei etwa 420 Betroffenen liegen dem RKI detailliertere Angaben zum Verlauf der Erkrankung vor. Die häufigsten Symptome waren demnach Husten und Fieber.
Laut Schaade ist mit weiteren Infektionen und "hohen Fallzahlen" zu rechnen. Zum Schutz älterer Menschen und von Menschen mit Vorerkrankungen gehe es weiter darum, die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zu verlangsamen.
Eine Testung auf das Virus sei erst zu empfehlen, wenn auch Symptome vorlägen, sagte der RKI-Vizepräsident. Ein vor Auftreten von Symptomen vorgenommener Test könne negativ ausfallen, der Betroffene könne dennoch später Symptome zeigen.
ran/cfm