Cristiano Ronaldo: Das Pfand

Cristiano Ronaldo sorgte 2009 für den Rekordtransfer der Fußballgeschichte. Für sage und schreibe 94 Millionen Euro wechselte der portugiesische Nationalspieler von Manchester United zu den „Königlichen“ nach Madrid.

Real ist aber nicht nur königlich aufgestellt, sondern auch fürstlich verschuldet.

Aus dem Grund könnte Cristiano Ronaldo in Zukunft der Europäischen Zentralbank gehören. Jean-Claude Trichet als deren Präsident ist zwar noch nicht auf dem Trainingsgelände in Madrid gesichtet worden, seine Leute prüfen aber trotzdem das Angebot des spanischen Sparkassenverbundes Bankia, der unter anderem die Transferrechte an dem Superstar als Garantie an die EZB abtreten will.

Real hatte 2009 bei der Sparkasse Caja Madrid, die zum Verbund zählt, für den Ronaldo-Deal ein Darlehen aufgenommen. In Bankkreisen ein normales Geschäft, wenn Bankia nicht schnellstmöglich frisches Geld benötigen würde. Das wollen sich die Banker bei der EZB besorgen.

Und eine Sicherheit könnte der 26-jährige Ronaldo sein. Unwahrscheinlich, dass die EZB darauf eingeht. Aber es gibt viele Zeitgenossen, die Ronaldo für ein geeigneteres Pfand halten als griechische Anleihen oder Hypotheken aus Irland.