Deutsches Frachtflugzeug beim Start in Hongkong verunglückt
Hongkong. Das Fahrwerk eines deutschen Frachtflugzeugs istbeim Start auf dem internationalen Flughafen von Hongkongeingeknickt. Verletzt wurde nach Angaben der Fluggesellschaft AirCargo Germany (ACG) niemand.
Ein Sprecher der ACG sagte derNachrichtenagentur dpa, das linke hintere Fahrwerk der Maschine sei"weggeknickt". Dadurch hätten Düsen und Flügel heruntergehangen.
"Esgab aber keinen Bodenkontakt."Der Unfall auf einer der beiden Startbahnen habe Verspätungen für tausende Passagiere verursacht, sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers. Die Piste war bis zum frühen Mittwochmorgen blockiert. Mindestens 80 Flüge hätten sich verspätet.In welcher Phase des Starts das Fahrwerk einknickte, war zunächst unklar.
Auch Piloten, die den Unfall beobachteten, sprachen von Problemen mit dem Fahrwerk der Boeing 747. Es sei kurz vor dem Abheben zusammengebrochen, hieß es am Flughafen.Der Fracht-Jumbo musste von der Startbahn geschleppt werden. "Erst musste aber das Kerosin rausgepumpt und die Maschine entladen werden", sagte der ACG-Sprecher. Dadurch sei die Bahn stundenlang blockiert worden.
Inzwischen sei der Flieger in einen Hangar gebracht worden. Dort solle er ein neues Fahrwerk erhalten. Die Ursache für den Defekt war zunächst unklar. "Das müssen Experten analysieren."Die ACG mit Sitz am rheinland-pfälzischen Flughafen Hahn hatte das Flugzeug nach eigenen Angaben vor rund 14 Tagen von der niederländischen Fluggesellschaft Martinair mit Sitz in Amsterdam geleast.
Seither habe die Maschine 14 Mal die Strecke Europa-Asien zurückgelegt, sagte der Sprecher. Erst vor sechs Wochen soll ein neues Fahrwerk in das Flugzeug eingebaut worden sein.Die ACG betreibt Angaben auf der Webseite nach vier Boeing 747- Frachtmaschinen und fliegt dreimal pro Woche Hongkong an.