Deutschland-Tag auf der Expo in Südkorea
Yeosu (dpa) - Deutschland hat am Freitag im Mittelpunkt der Expo 2012 in der südkoreanischen Küstenstadt Yeosu gestanden. Gemäß dem Motto „Der lebende Ozean und die Küste“, hob der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Hans-Joachim Otto, die Bedeutung der Meere als lebenswichtige Ressource hervor.
Zwei Zahlen machten dies besonders deutlich: Mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche sei von Wasser bedeckt und mehr als zwei Milliarden Menschen lebten direkt an oder unweit der Küsten, sagte er bei einem Festakt zum „deutschen Nationentag“ vor rund 1000 Besuchern.
Insgesamt präsentieren sich bei der dreimonatigen kleineren Weltausstellung 104 Länder. Im Mittelpunkt steht die nachhaltige Nutzung der Ozeane sowie der Meeres- und Küstenschutz. Deutschland präsentiert in seinem Pavillon technische Erneuerungen und Lösungen.
Einen Monat nach Auftakt der Expo zog die deutsche Pavillon-Direktorin Anja Ehrke eine positive Bilanz: Im Schnitt strömten 4200 bis 4800 in die Ausstellungsräume im Pavillon, sagte sie. Damit sei man nahe der Tageskapazität. Auch am Deutschland-Tag standen trotz regnerischen Wetters zahlreiche Besucher Schlange.
Bis zum Freitag besuchten nach offiziellen Angaben mehr als 1,7 Millionen Menschen das Expo-Gelände direkt an der Küste. Das Organisationskomitee hatte anfangs erklärt, mindesten acht Millionen Besucher würden bis zum Ende der Weltausstellung erwartet.