Die Internet-Jagd auf Eisbär Knut ist beendet
Ein Sturm der Entrüstung beendete das Baller-Spiel "Kill-Knut". Die Interetseite ist nicht mehr zugänglich. Füttern kann man Knut trotzdem noch.
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Düsseldorf. Mehrere Tage lang konnten Knut-Hasser nach dem Moorhuhn-Prinzip auf den kleinen Eisbären schießen. Unter www.kill-knut.com mussten so viele Knuts wie möglich abgeschossen werden. Jetzt ist die Seite offline. "Ständige Drohungen und Beschimpfungen hat niemand von uns verdient", schreibt die "U-Boot-Crew", so nennen sich die Spiele-Anbieter. Jetzt bieten sie Internet-Adressen samt Spiel zum Verkauf an. Vor allem Boulevardzeitungen aus Berlin waren gegen die Seite vorgegangen. Auf der Homepage des Berliner Kuriers heißt es, die Spiele-Anbieter seien von Knut genervt und wollten es ihm heimzahlen. Dabei hatte die "U-Boot-Crew" mit solchen Anfeindungen gerechnet. "Wir möchten anmerken, dass niemand von uns Tiere quälen oder gar töten würde. Das Spiel wurde als spontane Idee geboren und ohne viel zu überlegen programmiert", konnte man schon am Donnerstag dort lesen. Damit kann man Knut auch nicht mehr mit Fischen füttern. Diese Variante des Spiels hatte die so genannte "U-Boot-Crew" ins Internet gestellt. Das Prinzip blieb das des legendären Moohruhns: Ein Eisbär nach dem anderen wanderte über den Bildschirm und musste abgeschossen oder gefüttert werden. Je mehr Knuts erwischt wurden, desto mehr Punkte. "Fütter den Knut" geht weiter Das wollte Dirk Neumann nicht akzeptieren. Er bietet seit Freitag das Spiel "Fütter den Knut" auf seiner Seite an. "Ich stelle es online, weil die Leute die das Spiel entwickelt haben, eine Menge Zeit investiert haben. Sie sollten sich durch Drohungen nicht zurückziehen", begründete er gegenüber wz-newsline. Und bei ihm kann Knut auch nur gefüttert, nicht abgeschossen werden.