Die Regeln der Kunst

Ein Strafurteil ist kein Essay. Wollen die Richter zur Verurteilung kommen, so müssen sie klare Nachweise führen. Ein Kopfschütteln über seltsame medizinische Methoden, so begründet dieses Kopfschütteln in dem Zitronensaft-Fall auch ist, ersetzt nicht den Schuldnachweis.

Was nicht bedeutet, dass der Angeklagte nun reingewaschen wäre. Eine schwere Straftat in diesem und auch in den anderen noch angeklagten Fällen kann ihm durchaus noch nachgewiesen werden. Aber nach den Regeln juristischer Kunst. Durchaus vergleichbar mit den Regeln ärztlicher Kunst, deren Einhaltung man von Medizinern im allgemeinen und dem Angeklagten im speziellen einfordert.