Mogelpackung Diese Chipsletten sind klammheimlich teurer geworden

Düsseldorf · Weniger ist mehr - das trifft laut Verbraucherzentrale nicht immer zu. Die hat Chipsletten einer bestimmten Marke zur Mogelpackung des Monats gewählt.

Ein Hersteller füllt weniger Chips pro Packung ab.

Foto: picture alliance / Daniel Karman/Daniel Karmann

Die Verbraucherzentrale hat die „Mogelpackung des Monats“ gewählt: Es handelt sich um die Chipsletten von Lorenz. Das hat laut den Verbraucherschützern vor allem zwei Gründe: Erstens befinden sich in einer Packung nur noch hundert statt 170 Gramm. Zweitens sei der Preis gleich geblieben. Das führe bei manchen Händlern zu einer „versteckten Preiserhöhung“ von bis zu 70 Prozent.

Für das Unternehmen Lorenz Snack-World ist dieses Vorgehen laut Verbraucherzentrale nicht ungewöhnlich. So seien auch bei den Chips-Produkten „Saltletts“ und „Naturals Chips“ der Inhalt „geschrumpft“ und so „klammheimlich“ der Preis erhöht worden.

Bei den Chipsletten sind nach Firmenangaben alle drei verfügbaren Sorten: „Paprika“, „Hot & Spicy“ und „Sea Salt“ betroffen.

So unterschiedlich sind die Preise

Bei Kaufland werden die neuen und die alten Chipsletten zum selben Preis von 1,59 Euro verkauft, sodass die versteckte Preiserhöhung „unglaubliche“ 70 Prozent beträgt, teilte die Verbraucherzentrale mit. Andere Händler hätten die Preise geringfügiger reduziert – Rewe beispielsweise von 1,59 Euro auf 1,39 Euro, was jedoch unterm Strich noch immer zu einer Preiserhöhung von knapp 50 Prozent führt.

(red)