Dietmar Constantini: Der Erfolglose

Dietmar Constantini steht unter Druck. Das ist nichts Neues für ihn, aber nach dem 1:2 gegen die Slowakei wird es für Österreichs amtierenden Teamchef noch drückender.

Auch wenn Verbandschef Leo Windtner — erklärtermaßen kein großer Fan von Constantini — die Entscheidung über dessen Zukunft erst für Oktober anberaumte, bestehen schon jetzt kaum noch Zweifel daran, dass dessen Dienstzeit zu diesem Zeitpunkt endet. Und möglicherweise Christoph Daum seinen neuen Job antritt.

Windtner sprach von „Bilanz“ und „Analyse“. Das hört sich nicht gut an für den Fußball-Lehrer, der am 2. September mit dem Team Austria in Gelsenkirchen gegen Deutschland antreten muss. Der 56-jährige Constantini hat von den jüngsten sieben Länderspielen sechs verloren.

In Deutschland einst in Mainz unter Vertrag, sollte Constantini die Österreicher für die Europameisterschaft qualifizieren. Die ist aber schon so gut wie verspielt. Herbert Prohaska, Fußball-Idol früherer Tage, spricht gern vom „Unvermögen der Mannschaft“. Er meint damit immer das Unvermögen des Trainers. Dietmar Constantinis Tage scheinen gezählt. Er selbst scheint darüber nicht einmal unglücklich. cfi