Diskriminierung Homosexueller hat Julianne Moore politisiert
Berlin (dpa) - Die Diskriminierung Homosexueller in den Achtzigern hat Julianne Moore geprägt. „Ich habe damals viel Zeit in Krankenhäusern verbracht. Ich bekam ein Gespür dafür, wie anders Schwule und Lesben in unserer Gesellschaft behandelt werden“, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
„Sehr bald drehte sich die Diskussion um Bürgerrechte. Wie geht man mit Menschen um, die sexuell von der Mehrheit abweichen? Wie leicht werden solche Leute als irgendwie anders ausgegrenzt?“, erzählte die Oscar-Preisträgerin.
Moore (55) ist in einem neuen Film ab dem 7. April in deutschen Kinos zu sehen. In dem Drama „Freeheld - Jede Liebe ist gleich“ spielt sie eine Frau, die mit ihrer Partnerin für die rechtliche Gleichstellung eingetragener Partnerschaften kämpft. Die Geschichte beruht auf einem wahren Fall aus dem Jahr 2006.
Die USA hätten seither bedeutende Fortschritte gemacht, sagte die Schauspielerin. Sie verwies auf eine Entscheidung des Supreme Courts im vergangenen Jahr: Das höchste Gericht hatte gleichgeschlechtliche Ehen überall in den USA für zulässig erklärt. „Das macht Hoffnung.“