Spottpreis Das sind die schlechtesten Filme des Jahres

Los Angeles · Wie in jedem Jahr wird vor den Oscars die „Goldene Himbeere“ verliehen. Gleich mehrmals wurde der Detektiv-Klamauk „Holmes & Watson“ ausgezeichnet - und auch US-Präsident Trump erhielt den Spottpreis.

US-Präsident Donald Trump.

Foto: dpa/Manuel Balce Ceneta

Über diese Auszeichnung freut sich gewöhnlich niemand: Gleich vier „Goldene Himbeeren“ hat der Detektiv-Klamauk „Holmes & Watson“ einen Tag vor der Oscar-Verleihung erhalten, darunter als schlechtester Film, für die Regie von Etan Cohen und den Nebendarsteller John C. Reilly.

Auch US-Präsident Donald Trump war unter den Ausgezeichneten: Er holte den Spottpreis als schlechtester Hauptdarsteller für seine unfreiwilligen Auftritte in den beiden Dokumentarfilmen „Fahrenheit 11/9“ und „Death of a Nation“. Zudem gab es den „Razzie“ in der Sparte „Schlimmste Leinwand-Combo“, der Trump und seiner eigenen Belanglosigkeit zuteil wurde, wie die Verleiher der Spottpreise am Samstag auf ihrer Webseite verkündeten.

Die als schlechteste Nebendarstellerin ebenfalls in „Fahrenheit 11/9“ nominierte Trump-Gattin Melania kam glimpflich davon: Die „Goldene Himbeere“ ging an Trump-Beraterin Kellyanne Conway. In der bissigen Doku beschäftigt sich Filmemacher Michael Moore mit dem Aufstieg Trumps und den Folgen seines Wahlsiegs für die USA.

Trump bekam die Spott-Trophäe erstmals 1991 für seine Cameo-Rolle in der Fantasy-Komödie „Ghosts Can't Do It“, die an den Kinokassen völlig floppte. Zu dieser Zeit war er Immobilien-Unternehmer und spielte sich in dem Film selbst.

Die „Razzies“ wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Nach Angaben der Gruppe stimmten mehr als 1000 Mitglieder aus den USA und zwei Dutzend weiteren Ländern ab.

(dpa)