Ehefrau erstochen: Mann aus Dortmund zu lebenslanger Haft verurteilt
Dortmund (dpa) - Die Stiche gingen direkt in den Hals: Weil er seine Ehefrau erstochen hat, ist ein Mann aus Dortmund wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Auslöser der Bluttat sei eine Mischung aus Wut und Eifersucht gewesen, urteilten die Richter am Montag.
Der Angeklagte hatte heimlich das Handy seiner Frau durchforstet und dabei Hinweise auf einen Nebenbuhler gefunden.
Am 19. März hatte er seine Frau im Bett zur Rede gestellt und dann zugestochen. Die Tatwaffe war ein Küchenmesser. Die 45-Jährige hatte keine Chance: Die linke Halsvene wurde durchtrennt. Ihr Mann hatte sich nach der Tat selbst gestellt. Im Prozess vor dem Dortmunder Schwurgericht hatte der Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt.
Für den 55-Jährigen ist es bereits die zweite Verurteilung wegen einer Gewalttat. Der Angeklagte war bereits 1981 in Regensburg wegen versuchten Totschlags zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Auch damals hatte es sich um eine Beziehungstat gehandelt.