Ein halbes Jahr — und der alte Fünfer ist fast Geschichte
Der Umtausch der ersten Serie von Fünf-Euro-Scheinen ist beinahe abgeschlossen. 2014 folgt der Zehner.
Düsseldorf. Einst war er der am häufigsten durch die Hände der Europäer gehende Geldschein. Nun ist der „alte“ Fünfer geradezu ein Exot geworden. „Es gibt keine konkreten Zahlen, wie viele noch im Umlauf sind“, sagt Bundesbank-Sprecher Claus Brumberg. Doch viele, glaubt er, können es nicht mehr sein.
Drei Milliarden neue Fünf-Euro-Banknoten wurden seit Mai in der Eurozone in Umlauf gebracht. „Ziel ist es, den Fälschern immer einen Schritt voraus zu sein“, so der Bundesbanksprecher. Außerdem seien die neuen Scheine dank einer Lackierung nun deutlich haltbarer.
Wann genau der Umtausch komplett abgeschlossen sein wird, weiß bei der Bundesbank niemand. Das liegt vor allem an den Wegen, die Banknoten aus Deutschland nehmen, nachdem sie einmal ausgeliefert worden sind.
Nur etwa zehn bis 15 Prozent der ausgelieferten Banknoten gehen tatsächlich in den Transaktionsverkehr, hat die Bundesbank ermittelt. Ein Großteil geht ins Ausland — als Wertanlage — oder wird gehortet. Entsprechend länger dauert es, bis diese Banknoten wieder im Geldfluss landen und aussortiert werden können. Aber keine Sorge: „Alte Scheine behalten ihre Gültigkeit“, verspricht die Bundesbank.
Mit dem Tausch des Fünfers ist die Erneuerung der Euroscheine noch nicht abgeschlossen. „Als nächstes wird der Zehn-Euro-Schein ausgetauscht“, sagt Sprecher Brumberg. Die Auslieferung könnte noch 2014 beginnen.
>> Ursprünglich hieß es im Artikel, drei Milliarden Fünf-Euro-Banknoten seien allein von der Bundesbank in Umlauf gebracht worden. Diese Zahl gilt für die gesamte Eurozone. Wir haben den Fehler korrigiert. Die Redaktion (tsn)