Ein Paar aus uralten Zeiten

Neue Figur ist erst einmal nur ein Gast.

Mettmann. Mit "Wilma" hat das Neanderthal Museum in Mettmann jetzt weiblichen Zuwachs bekommen. Die Rekonstruktion einer Neandertalerin ist von kräftiger Figur und entspricht kaum den heutigen Schönheitsidealen.

Genau wie ihr männliches Gegenstück hat die Neandertal-Frau "Wilma" ein vom Wetter gegerbtes Gesicht. Auch sie war als Jägerin und Sammlerin körperlich sehr aktiv und hoch mobil in der eiszeitlichen Steppe Mitteleuropas unterwegs. Die Haar- und Augenfarben entspringen der Eingebung der beiden niederländischen Künstler Alfons und Adrie Kennis, die auch schon den Neandertal-Mann aus Silikon schufen. Die roten Haare hingegen sind durch genetische Untersuchungen an Knochenfunden belegt. "Wilma" wurde von den Kennis-Brüdern für das Magazin "National Geographic" rekonstruiert und für einen Beitrag als Fotomodell in den Pyrenäen eingesetzt. Bis über ihren weiteren Verbleib entschieden ist, ist sie Gast im Museum.