Einzelne schwere Schweinegrippe-Fälle in Deutschland
Bonn/Berlin. In Deutschland hat es bereits einzelne schwere Fälle von Schweinegrippe gegeben. Das bestätigte das Robert Koch- Institut am Mittwoch in Berlin. Mit steigenden Fallzahlen seien weitere schwere Verläufe zu erwarten, insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen.
In der Regel seien die Erkrankungen in Deutschland jedoch mild. Unterdessen geht es einem vorübergehend lebensgefährlich erkrankten Patienten der Bonner Universitätsklinik besser, bei dem das Schweinegrippevirus nachgewiesen worden war.
Der Mann könne wieder selbstständig atmen, sagte die Sprecherin des Bonner Universitätsklinikums, Inka Väth, am Mittwoch. Die Medikamentierung habe planmäßig angeschlagen. Bereits am Montag sei er wieder virusfrei gewesen. Auch sei weniger die Schweinegrippe für den Zustand des Patienten verantwortlich gewesen, als vielmehr sein vorhandenes "Grundrisiko", an jeder Grippe schwer zu erkranken.
Der Krankheitsverlauf mit Lungenversagen hätte sich "auch durch eine normale Grippe" so ergeben. Daher sei "mediale Panikmache unangebracht". Der Mann sei schlicht ein "Risikopatient". Er befinde sich schon seit Dienstag außer Lebensgefahr, werde aber weiterhin auf der Intensivstation beobachtet. Eine Mutation des Virus sei zu keiner Zeit festgestellt worden.