Ende der Hochwasser-Katastrophe in Sicht
In Sachsen-Anhalt steht eine Fläche fast so groß wie Düsseldorf unter Wasser, doch ein Ende der Flut ist in Sicht. Mancherorts können die Menschen in ihre Häuser zurück, doch noch immer sind Deiche bedroht.
Berlin (dpa). Auch wenn die Pegelstände in den Hochwassergebieten sinken, drohen aufgeweichte Deiche weiter zu brechen. Mancherorts belasteten auch Regenschauer die Deiche der Elbe zusätzlich. Im niederbayerischen Deggendorf an der Donau zeigte sich Bundespräsident Joachim Gauck am Freitag voller Bewunderung für die vielen tausend Helfer und sprach Betroffenen Mut zu. Vorstandschef Rüdiger Grube geht von einem Schaden von „mehreren hundert Millionen Euro“ für die Deutsche Bahn aus. Die Versicherungen rechnen mit höheren Sachschäden als beim Hochwasser im August 2002.
In Niedersachsen durften die Bewohner der Altstadt-Insel von Hitzacker am Freitag in ihre Häuser zurück, auch die Evakuierung des brandenburgischen Wittenberge wurde aufgehoben. Die rund 300 Bewohner der betroffenen Stadt Lauenburg in Schleswig-Holstein können wohl am Samstag zurück in ihre Häuser.