Ende eines skurrilen Streits um Pflastersteine

Laufenburg. Ende eines skurrilen Streits um Pflastersteine an der deutsch-schweizerischen Grenze: Die alte Rheinbrücke, die die gleichnamigen Schwestergemeinden Laufenburg im Kanton Aargau und im Kreis Waldshut verbindet, wird bald einheitlich im neuen Glanz erstrahlen.

Denn nach einem zweijährigen Baustopp dürfen auf der Brücke auch auf Schweizer Seite Pflastersteine verlegt werden.

Die Kantonsregierung wies am Freitag die Beschwerde eines Bürgers ab, der den Schutz des Ortsbildes gefährdet sah. Daraufhin war die Sanierung des 90 Meter langen historischen Übergangs gestoppt worden. Auf deutscher Seite haben die Pflastersteine längst den alten Belag abgelöst.

Das schweizerische Laufenburg scheint ohnehin vom "Brückenpech" verfolgt: Die Kommune geriet 2003 wegen einer Panne beim Bau der neuen Rheinbrücke in die Schlagzeilen. Zwischen beiden Seiten tat sich ein Höhenunterschied von 54 Zentimetern auf.

Auf deutscher Seite musste der Straßenanschluss auf den letzten Metern daher entsprechend tiefer gelegt werden. Ursache für den Fehler war die unterschiedliche Höhenberechnung: Während die Schweiz das Niveau des Mittelmeers zugrundelegt, orientiert sich Deutschland an der Nordsee.