Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft zum Fall Peggy

Bayreuth (dpa) - An den gefundenen Skelettteilen des jahrelang verschollenen Mädchens Peggy haben die Ermittler DNA-Spuren des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt entdeckt. Die Deutsche Presse-Agentur dokumentiert die Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth vom Donnerstagabend:

Symbolbild

Foto: Peer Grimm

„DNA-Spur im Zuge der Ermittlungen zum Tod von Peggy K. festgestellt

Im Juli 2016 wurde die Leiche der Peggy K. im südlichen Thüringen aufgefunden. Im Rahmen der Spurensuche am Fundort wurden zahlreiche Spurenträger sichergestellt und werden derzeit untersucht.

Hierbei wurde jetzt DNA festgestellt, die Uwe Böhnhardt zuzuordnen ist.

In welchem Zusammenhang diese DNA-Spur gesetzt wurde, wo sie entstanden ist und ob sie in Verbindung mit dem Tod von Peggy K. steht, bedarf weiterer umfassender Ermittlungen in alle Richtungen, die derzeit geführt werden und ganz am Anfang stehen.

Neben dem Generalbundesanwalt sind auch das Bundeskriminalamt, das bayer. Landeskriminalamt und die thüringische Polizei über die neuen Erkenntnissen unterrichtet worden und sind in die Ermittlungen eingebunden.

Weitere Informationen können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht erteilt werden.

Erläuterung: Der am 4. November 2011 in Eisenach verstorbene Uwe Böhnhardt ist dem sog. „Nationalsozialistischen Untergrund (NSU)“ zuzuordnen.“