Ermittlungen gegen zwölf Kölner Fußball-Gewalttäter
Köln (dpa). Wegen gewalttätiger Attacken auf Anhänger des Bundesliga-Vereins Borussia Mönchengladbach ermittelt die Kölner Polizei gegen zwölf Tatverdächtige. Dabei gehe es ausnahmslos um „Problemfans“ der Ultraszene des 1. FC Köln, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Darunter: Mitglieder des Fanclubs "Wilde Horde".
Die Gladbacher Anhänger waren am Sonntagabend in einem Bus von mehreren mit FC-Fans besetzten Wagen ausgebremst und abgedrängt worden. An einer Raststätte griffen die teilweise vermummten Täter den Bus an und schlugen Scheiben ein. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Nötigung, Bedrohung, Sachbeschädigung und Landfriedensbruch.
Mittlerweile sei deutlich geworden, dass es bereits am früheren Sonntagabend zwischen 20 Uhr und 21.30 Uhr auf der A 3 in Höhe von Montabaur in Rheinland-Pfalz zu einem ähnlichen, aber noch vergleichbar harmlosen Zwischenfall gekommen sei.
Dabei hätten die Wagen der Gewalttäter einen anderen Reisebus mit Mönchengladbacher Fans mehrmals auffällig überholt, teilte die Polizei mit. Der Busfahrer fuhr daraufhin von der Autobahn ab.
Die von der Polizei eingesetzte Ermittlungsgruppe „Abseits“ sucht noch weitere Zeugen des Geschehens.