Erstmals Nationalfeiertag mit Charlène als Fürstin
Monaco/Paris (dpa) - Das Fürstentum Monaco hat erstmals seit 30 Jahren wieder einen Nationalfeiertag mit einer Fürstin erlebt.
Fürst Albert II. (53) und seine Frau, Fürstin Charlène (33), die Anfang Juli geheiratet haben, besuchten am Samstag eine Heilige Messe in der Kathedrale von Monaco und winkten anschließend hunderten Untertanen vom Balkon des Grimaldi-Palastes aus zu. Sie wohnten der traditionellen Parade der Schlossgarde bei und besuchten am Abend ein Gala-Dinner in der Oper. Der 19. November ist seit 1949 Nationalfeiertag. Charlènes Vorgängerin, Fürstin Gracia Patricia, starb vor 29 Jahren.
Der Feiertag, an dem sich die ganze Fürstenfamilie traditionell volksnah zeigt, bezieht sich auf den Namenstag des langjährigen Fürsten Rainier III., Vater von Albert. Von 1949 bis zu seinem Tod im April 2005 regierte Rainier III. das kleine Land am Mittelmeer. Er modernisierte Monaco und holte mit seiner Hochzeit mit der Filmschauspielerin Grace Kelly („Über den Dächern von Nizza“) Hollywood-Glamour an die Côte d'Azur. 1982 starb die Fürstin und Mutter von Albert sowie Caroline und Stéphanie bei einem Autounfall.
Am Samstag trug Fürst Albert eine dunkle Uniform, Charlène ein beigefarbenes, eher weites Kostüm, das ihre Figur gut verdeckte - was sogleich in Medien und Bevölkerung Spekulationen um eine mögliche Schwangerschaft anheizte. Die Fürstin schien entspannt und lächelte viel.