Eurovision-Fans feiern ausgelassen in Köln
Party: Songcontest-Fans rätseln über Lenas Erfolgschancen – und Düsseldorf als Austragungsort.
Köln. Selbst aus Aserbaidschan und Malta kamen die Eurovision-Anhänger ins Kölner Gloria-Theater um am Samstag das zehnjährige Bestehen ihres Fanclubs zu feiern. Neben Paradodien und einen Musical standen auch Grandprix-Veteranen auf der Bühne wie Meike Garden, die 1988 mit ihrer Mutter für Deutschland in Dublin angetreten war. Schon am Mittag werden im Café des Gloria angeregt die ersten Expertengespräche in Sachen Eurovision Songcontest geführt: Wer hat 2012 die besten Chancen, was wird aus Lena, und wie schlägt sich Düsseldorf als Austragungsort? Fragen, die nicht nur die Mitglieder interessieren.
Knapp 500 Schallplatten mit Beiträgen aus dem Wettbewerb hat Ralph Ludmann aus Ludwigsburg zu Hause im Regal. Einige davon hat er mitgebracht, um sie bei der Plattenbörse zu verkaufen. "Man muss sich ein wenig konzentrieren beim Sammeln, sonst wird es zuviel", sagt Ludmann. Besonders gefragt sind ausländische Coverversionen von Siegertiteln. "Eine deutsche Version von Celin Dions Lied ist nur sehr schwer zu bekommen", weiß der Experte.
Leidenschaftlicher Songcontest-Fan ist Comedian Sascha Korf: "Das ist für mich wie ein Klassentreffen. Ich habe über den Songcontest schon viel über andere Länder gelernt." Dass Düsseldorf den Zuschlag bekommen hat, freut Korf. "Köln hat das ja mit den Hallen nicht koordiniert bekommen, und mich freut, dass es trotzdem in der Nähe stattfindet."