Eurovision im Rudel gucken oder vorm Computer
Berlin (dpa) - Zum Finale des Eurovision Song Contest treffen sich auch in diesem Jahr wieder viele Fans zum Rudelgucken: daheim oder in Bars und Clubs.
Ob in Köln, Hamburg, München, Stuttgart, Frankfurt oder Berlin: vor allem in vielen Schwulen- und Lesben-Bars gehört es zum guten Ton (wenn man beim ESC davon sprechen kann) die Musikshow gemeinsam zu gucken und mitzufiebern wie sonst nur beim Fußball. In der Berliner Bar „Zum schmutzigen Hobby“ etwa heißt das sogenannte ESC Public Viewing am Samstagabend „Nina Queer beschimpft die Nationen“. Queer ist in der Homo-Szene der Hauptstadt eine bekannte Größe. Auch Heteros begeistern sich für den internationalen Wettbewerb: In der Kulturbrauerei in Berlin-Prenzlauer Berg ist ein deutsch-aserbaidschanisches Fest geplant. Viele Fans, die vor allem die Punktevergabe in Ruhe verfolgen und zelebrieren wollen, bleiben aber zu Hause und verbinden sich höchstens per Internet mit Freunden und Bekannten. Bei Facebook wird dann wild gepostet und kommentiert und beim Zuhören mitgelesen, wie anderen die Show finden.