Feuer auf amerikanischem Atom-U-Boot
Washington (dpa) - Auf einem amerikanischen Atom-U-Boot, das zu Wartungsarbeiten auf einer Werft an der Atlantikküste lag, hat mehrere Stunden lang ein Brand gewütet.
Das Feuer brach nach Angaben der Werft im vorderen Teil der „USS Miami“ aus, in dem sich vor allem Wohn- und Schlafplätze der Besatzung sowie Teile der Kommandozentrale befinden. Der Atomreaktor sei während des Brandes nicht in Betrieb gewesen. Es hätten sich auch keine Atomwaffen an Bord befunden. Sieben Menschen wurden leicht verletzt, teilte die Marine mit.
Was leicht hätte zu einer Katastrophe führen können, endete glimpflich. „Der Reaktor war nicht in Betrieb und war (von dem Feuer) nicht betroffen“, sagte Konteradmiral Rick Breckenridge nach Angaben lokaler Medien bei einer Pressekonferenz am frühen Donnerstag. Unter den Verletzten seien fünf Feuerwehrleute sowie zwei Besatzungsmitglieder. Es handele sich lediglich um leichte Verletzungen, die zumeist vor Ort behandelt worden seien.
Das rund 90 Meter lange Unterseeboot, das normalerweise Tomahawk Cruise Missiles an Bord hat, fing den Angaben zufolge am späten Mittwochnachmittag (Ortszeit) auf der Portsmouth Naval Werft auf der Insel Kittery im Bundesstaat Maine Feuer. Amerikanische Fernsehsender zeigten Bilder von Flammen und dichtem schwarzen Rauch. Feuerwehrleute seien mehr als sechs Stunden im Einsatz gewesen, bis der Brand gelöscht werden konnte.
Warum das Feuer ausbrach, war zunächst völlig unklar. Das Unterseeboot habe sich bereits seit Anfang März auf der Werft befunden. Die „USS Miami“ war nach Angaben der lokalen Online-Zeitung Seacoastonline.com im Jahr 1988 vom Stapel gelaufen und gehört zur Atlantikflotte. Das U-Boot wiege rund 7000 Tonnen und habe über 130 Mann Besatzung, hieß es.