Eurovision Song Contest 2007: Serbien gewinnt den Musk-Wettbewerb
Die Gewinnerin heißt Marija Serifovic und ist gerade erst 22 Jahre alt. Zweiter wurde die Ukraine. Roger Cicero kommt für Deutschland nur auf Platz 19.
Helsinki. Musiker aus ganz Europa haben am Wochenende in Helsinki in Finnland um die Wette gesungen. Dabei gewann eine Sängerin aus Serbien, einem Land in Osteuropa. Die Gewinnerin heißt Marija Serifovic. Sie ist 22 Jahre alt. Und sie schmetterte ihr Lied mit richtig viel Gefühl. Als Belohnung darf sie jetzt durch mehrere Länder Europas reisen und ihre Musik vorspielen. Bisher kannte in Deutschland kaum jemand ihren Namen. Der deutsche Sänger Roger Cicero war total enttäuscht. Er landete weit hinten - auf Platz 19. Es gab 24 Teilnehmer. Der Wettbewerb heißt Eurovision Song Contest. Er wird ein Mal pro Jahr im Fernsehen übertragen. Jedes Land darf einen eigenen Star in den Wettbewerb schicken. Bei uns hatte Cicero in der Vorrunde gegen die Band Monrose gewonnen. Die Zuschauer können per Telefon abstimmen. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Bands aus Osteuropa dazu gekommen. Viele von ihnen traten in verrückten Kostümen auf. Zweiter hinter Serbien wurde am Samstag die Ukraine. Danach kam Russland. Einige Unzufriedene sagen jetzt, dass die Länder im Osten Europas sich fast nur gegenseitig die Stimmen gaben. Und dass auch deswegen Roger Cicero wenig Chancen hatte. Vielleicht war der 36-Jährige vielen Zuschauern aber auch zu unmodern? In seinem schicken weißen Anzug mit weißem Hut sah er altmodisch aus. Das war allerdings Absicht: Denn die Musikart seines Songs "Frauen regier'n die Welt" stammt auch aus einer Zeit, die viele Jahrzehnte her ist. Die Gewinnerin aus Serbien trat aber ebenfalls ohne Spektakel auf. Marijas Lied heißt übersetzt "Das Gebet" und war ganz ruhig gemacht.