Felipe — der mustergültige Thronfolger
Der künftige spanische König hat viel Erfahrung gesammelt. Er gilt als sehr beliebt.
Madrid. „Thronfolger zu sein, bedeutet nicht zu warten“, sagte Spaniens Kronprinz Felipe einmal. „Sondern sich darauf vorzubereiten, irgendwann König zu sein.“ Der 46-Jährige wurde seit seiner Geburt mit einer Eliteausbildung dafür präpariert, Spaniens König und Staatsoberhaupt zu werden. Er gilt nahezu als perfekter Prinz: diplomatisch und sympathisch. Weibliche Fans rufen ihm sogar das Kompliment „guapo“ (Hübscher) zu.
Nun ist der große Augenblick für den Kronerben gekommen: Felipes größte Herausforderung als Spaniens neuer König wird sein, die wankende Monarchie vor dem weiteren Absturz zu retten.
Mangel an Erfahrung hat Felipe sicherlich nicht. Er vertritt als „Vizekönig“ schon länger seinen schwächelnden Vater. Und er hat sich bei offiziellen Anlässen in der Nation wie im Ausland Ansehen und Achtung erworben. Hofexperten bescheinigen, dass er die Prüfung als „Königslehrling“ mit Bravour bestand.
Gerade erst, am 22. Mai, feierte Felipe „Rosenhochzeit“ (zehn Jahre) mit der bürgerlichen Fernsehjournalistin Letizia (41), mit der er zwei Töchter hat: Leonor (8), die in der Thronfolge gleich hinter ihrem Vater kommt, und Sofía (7). Vor allem dem Einfluss der bodenständigen Letizia wird zugeschrieben, dass der früher als steif und verwöhnt geltende Felipe heute sehr viel lockerer und volksnäher auftritt.
„Die Prinzessin“, berichtet man am Hofe, „hat Felipe in die Wirklichkeit zurückgeholt.“ Er wirke ausgeglichener und offener als je zuvor.
Felipe hat sich einen Ruf als tauglicher Thronfolger erarbeitet: Er gilt den Umfragen zufolge inzwischen als beliebtestes Mitglied der Royals. Etwa zwei Drittel der Bürger haben eine positive Meinung über den sportlichen Königsspross. ze