Feuer und Verkehrschaos nach Unfall im Elbtunnel
Schreck zum Jahresende: Nach zwei Auffahrunfällen im Elbtunnel schlagen Flammen aus einem Auto. Doch es läuft relativ glimpflich ab. Drei Menschen müssen leicht verletzt ins Krankenhaus, andere erlitten einen Schock.
Hamburg (dpa). Im Hamburger Elbtunnel ist am Freitagmittag nach einem Unfall ein Auto in Brand geraten. Das Feuer habe schnell gelöscht werden können, teilte die Feuerwehr mit. Es sei niemand ernsthaft verletzt worden. Drei Menschen mussten mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus, vier Menschen wurden von den Rettungskräften noch im Tunnel vor allem wegen leichter Schocksymptome versorgt. Vor dem viel befahrenen Tunnel der Autobahn A7 staute sich der Verkehr vorübergehend in beide Richtungen.
Um 12.52 Uhr kam es in der Mittelröhre des über drei Kilometer langen Autobahntunnels zu einem Auffahrunfall mit einem normalen Wagen und einem größeren Geländefahrzeug. Eines der Autos habe dadurch kurz Feuer gefangen, der Brand habe sich aber nicht ausgebreitet, hieß es bei der Feuerwehr. Im Stau 50 Meter hinter dem ersten Unfall seien dann noch einmal zwei Wagen ineinandergefahren.
Wegen des Unfalls in der Mittelröhre seien routinemäßig alle Einfahrten zum Elbtunnel gesperrt worden, erklärte die Polizei. Damit sollte einem Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungskräften die Zufahrt erleichtert werden. Am Freitagnachmittag war nur noch die Mittelröhre dicht, weil die Unfallautos geborgen werden mussten. Die Lage entspannte sich.
Zu den Sicherheitsstandards des 1975 eröffneten Elbtunnels gehört unter anderem, dass vor jedem Eingang 24 Stunden täglich ein Feuerwehr-Einsatzfahrzeug postiert ist. Seit 2009 werden die älteren der vier Röhren saniert - dabei geht es auch um Brandschutz, Fluchtwege und neue Lüftungssysteme.