Busunternehmen Flixbus erneut in der Kritik - Fahrgäste nach Pause stehen gelassen

Haßloch/Berlin. Wenige Tage nach einer 14-stündigen Irrfahrt von Flixbus-Reisenden ist das Fernbus-Unternehmen erneut in die Kritik geraten. Mehrere Fahrgäste wurden nach einer 30-minütigen Pause im pfälzischen Haßloch zurückgelassen.

Ein "Flixbus-Bus" fährt los.

Foto: Boris Roessler

Ein Flixbus-Sprecher in Berlin sprach am Mittwoch von zwei Fahrgästen, die Polizei in Haßloch von fünf Menschen, die am Sonntag stehen blieben. Zunächst hatte die „Rheinische Post“ berichtet - eine dunkelhäutige Mutter mit ihrem Kind sei nach der Pause nicht mehr mitgenommen worden.

Bei der Rast in Haßloch habe der Fahrer am Sonntag die Pausenzeiten genau eingehalten, sagte Flixbus-Sprecher Gregor Hintz. „Die Fahrtzeiten sind digital einsehbar. Fahrgäste, die nach einer Pause zu spät kommen und dann stehen bleiben, gibt es leider immer wieder einmal.“ Fahrpläne müssten eingehalten werden.

Bei der Polizei in Haßloch hatte sich eine Frau über den Notruf gemeldet und berichtet, dass sie und vier weitere Passagiere vergessen worden seien. Ihr Gepäck habe sich noch im Bus befunden, sagte ein Polizeisprecher. Zur Hautfarbe konnten sich weder Unternehmen noch Polizei äußern.

Erst kürzlich war Flixbus in die Kritik geraten. Ein Fahrer war in Nordrhein-Westfalen mit dem falschen Bus Richtung Berlin aufgebrochen. Unterwegs kehrte der Bus um; die Fahrgäste stiegen später in einen anderen Bus und kamen mit mehr als sechs Stunden Verspätung am Sonntagabend in Berlin an.