Airline Fluggäste fühlen sich an Bord ausspioniert - Das sagt die betroffene Airline

Singapur · Aufgebrachte Passagiere haben sich über Vorrichtungen in Flugzeugen einer Airline beschwert. Nun hat das Unternehmen reagiert.

Ein Passagierflugzeug befindet sich am Frankfurter Flughafen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Silas Stein

Die Fluglinie Singapore Airlines hat aufgebrachte Passagiere beruhigen müssen, die sich an Bord durch Kameras beobachtet fühlten. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung beteuerte das Unternehmen, dass die kleinen Kameras, die in neueren Maschinen neben dem Bildschirm des Bord-Entertainment-Systems an jedem Sitzplatz installiert sind, nicht in Betrieb seien und keineswegs die Passagiere während des Flugs überwachen sollten.

Der Hersteller habe die Kameras "für zukünftige Verwendungen" eingebaut, erklärte Singapore Airlines. "Wir haben keine Pläne, diese Kameras einzusetzen."

In sozialen Medien hatten Passagiere der Fluglinie ihren Unmut geäußert, weil sie sich durch die Kameras ausspioniert fühlten. "Habe gerade einen interessanten Sensor entdeckt, der mich von der Rückseite des Vordersitzes anblickt", schrieb ein Passagier auf Twitter. Ein anderer forderte die Fluglinie auf Twitter auf, "alle Passagiere zu informieren und ihre Erlaubnis einzuholen", sich von Kameras beobachten zu lassen.

(AFP)