Frank Stronach: Der Aufsteiger
Frank Stronach müsste eigentlich niemandem mehr etwas beweisen. Doch wenige Monate vor seinem 77. Geburtstag schmiedet der gebürtige Österreicher, der es in Kanada vom Werkzeugmacher zum Selfmade-Milliardär brachte, weiterhin große Pläne.
Stronachs Firma, der Autozulieferer Magna, will die Schwäche von General Motors für einen großen Coup nutzen und den deutschen Autobauer Opel erwerben.
Seine Liebe zu Autos kombinierte Stronach mit großem geschäftlichen Spürsinn, sie hat ihn zum reichen Mann werden lassen. In den 50er Jahren wanderte der in der Steiermark als Franz Strohsack Geborene nach Kanada aus. In der Tasche hatte er 200 Dollar, im Kopf hegte er große Träume. Sein erstes Unternehmen Multimatic hatte zunächst nur einen Mitarbeiter: Stronach selbst. 1967 gründete Stronach den Autozulieferer Magna. Der Aufstieg begann. Mit Armaturen, Bremsen und anderem Zubehör setzte er bis Ende der 70er Jahre bereits 150 Millionen Dollar im Jahr um, inzwischen hat der Branchenriese mehr als 70000 Angestellte an 326 Niederlassungen in 25 Ländern. Bei Opel gilt Magna als Favorit.