Justiz Nach tödlicher Messerattacke auf Ehefrau - Angeklagter räumt Tat ein

Frankfurt an der Oder · Ein Mann hatte seine Familie mit einem Messer umgebracht. Am Montag gab der Familienvater die Tat zu.

Der Mann musste sich wegen seiner Tat vor Gericht verantworten.

Foto: David-Wolfgang Ebener

Am Landgericht Frankfurt (Oder) hat am Montag der Prozess gegen einen Mann begonnen, der seine Ehefrau vor den Augen der vier gemeinsamen Kinder erstochen haben soll. Die Anklage wirft dem 44-Jährigen Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Der Berufskraftfahrer äußerte sich zum Prozessauftakt nicht selbst zu den Vorwürfen. Sein Verteidiger gab aber an, dass sein Mandant die Tat einräume. Er habe jedoch keinen Mord, sondern einen Totschlag begangen. Umstände und Beweggründe sollten an einem anderen Verhandlungstag erörtert werden, sagte der Verteidiger.

Der Angeklagte soll seine 33 Jahre alte Partnerin am Abend des 31. März dieses Jahres in der gemeinsamen Wohnung in Frankfurt (Oder) getötet haben. Zuvor hätten sich die Eheleute darüber gestritten, bei wem die vier gemeinsamen Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren nach einer Trennung der Eltern leben würden, sagte der Vertreter der Staatsanwaltschaft bei der Anklageverlesung am Montag. Laut Anklage stach der 44-Jährige fünfmal auf sein Opfer ein, verletzte unter anderem die Halsschlagader der Frau, so dass sie binnen Minuten verblutete.

(dpa)