Franzose bei Stierhatz durch Hornstoß verletzt

Pamplona (dpa) - Ein 23-jähriger Franzose ist am Samstag bei der Stierhatz in der nordspanischen Stadt Pamplona durch einen Hornstoß am linken Oberschenkel schwer verletzt worden.

Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Drei weitere Läufer erlitten am dritten Tag des weltberühmten Stiertreibens leichte Verletzungen.

Nach Angaben des Roten Kreuzes haben sich seit dem Start des traditionellen Stierlaufs am vergangenen Donnerstag 36 Menschen meist leichte Verletzungen zugezogen. Der am Freitag schwer verletzte junge Australier, der in der Arena von Pamplona operiert werden musste, befinde sich auf dem Weg der Besserung. Bis zum 14. Juli werden täglich um acht Uhr sechs Kampfstiere durch die Gassen der Altstadt bis in die Arena gejagt, wo sie abends von Toreros getötet werden. Hunderte Männer, die „mozos“, rennen auf der 825 Meter langen Strecke vor den Tieren her.

Als einzige „Waffe“, um die Bullen von sich fernzuhalten, ist eine zusammengerollte Zeitung erlaubt. Die Hatz („encierro“) war durch Ernest Hemingways Roman „Fiesta“(Originaltitel: „The Sun Also Rises“,1926) weltberühmt geworden. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1924 kamen 15 Läufer ums Leben, zuletzt 2009 ein 27-jähriger Spanier.