Sie hatten in den 80er-Jahren mehr als 1500 kleinwüchsige Kinder mit infizierten Wachstumshormonen behandelt, die aus der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) von Leichen stammten. Die Anwälte der Angeklagten hatten dagegen betont, dass die Gefahren einer Hormonbehandlung mit menschlichem Material damals noch nicht bekannt waren.
Bislang sind knapp 120 junge Franzosen Opfer der Hirnerkrankung geworden. Der Hauptangeklagte des Prozesses, Jean-Claude Job, war im vergangenen Jahr gestorben. Die Staatsanwaltschaft hatte teilweise Gefängnisstrafen auf Bewährung von bis zu vier Jahren gefordert.