Fünfjährige blieb in IC zurück und fuhr weiter
Wanne-Eickel/Gelsenkirchen (dpa). Eltern-Alptraum an einer klemmenden Zugtür: Nach einem missglückten Ausstiegsversuch aus einem IC in Wanne-Eickel ist eine Fünfjährige unfreiwillig ohne ihre Mutter weitergefahren.
Die 22-Jährige und ihre Tochter hatten am Mittwoch in Wanne-Eickel aussteigen wollen und sich mit ihrem Gepäck bereits an einer Zugtür postiert. Als sich diese beim Halt im Bahnhof nicht öffnen ließ, stieg die Mutter kurzerhand aus einer anderen Tür aus. „Die Dame hatte wohl gehofft, dass sich die klemmende Tür von außen öffnen lasse, tat sie aber nicht“, erklärte Bundespolizei-Sprecher Volker Stall am Donnerstag.
Die Frau schaffte es nicht rechtzeitig zurück in den Zug. Die Fünfjährige blieb allein an Bord zurück, als der Zug seine Fahrt fortsetzte. „Die Kleine hat geweint, Mitarbeiter haben sich um sie gekümmert“, berichtete Stall weiter. Eine Station weiter in Gelsenkirchen nahmen Beamte das Mädchen in Empfang und riefen die Mutter an. Wenig später konnte sie ihr Kind auf der Wache wieder in die Arme schließen.