Fünfjähriger stirbt bei Kollision auf Bahnübergang
Lübbecke (dpa). Beim Zusammenstoß eines Autos mit einem Personenzug auf einem unbeschrankten Bahnübergang in Lübbecke (Kreis Minden-Lübbecke) ist ein fünfjähriger Junge ums Leben gekommen.
Die 31 Jahre alte Fahrerin des Wagens, ein 24-jähriger Mann und ein Säugling kamen am Sonntag mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, wie die Polizei berichtete.
Die Autofahrerin habe das Rotlicht der Signalanlage am Bahnübergang missachtet. Nach der Kollision mit dem Zug sei der Wagen zunächst ein Stück mitgeschleift worden. Dann habe sich das Auto überschlagen und sei auf dem Dach an einer Böschung liegen geblieben. Alle vier Insassen seien in dem Wrack eingeklemmt worden.
Der 24-Jährige hatte nach Angaben der Polizei auf der Rückbank gesessen und den zwei Monate alten Säugling in seinen Armen gehalten. Der Fünfjährige habe in einer Sitzschale gesessenen. Er sei noch an der Unfallstelle gestorben. Die Bahnstrecke musste für fast drei Stunden gesperrt werden. Die Lokomotive des Zug wurde stark beschädigt. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf mindesten 75 000 Euro.