Für König Carl Gustaf wird es eng
Stockholm (dpa) - Die Auseinandersetzung um angebliche Rotlicht-Aktivitäten von Schwedens König Carl XVI. Gustaf spitzt sich weiter zu. Unmittelbar nach einem Interview, in dem der König alle Vorwürfe als unwahr zurückgewiesen hatte, kündigte der serbische Ex-Nachtclubbetreiber Mille Markovic die baldige Veröffentlichung von kompromittierenden Fotos mit dem Monarchen an.
Er sagte in der Zeitung „Expressen“: „Eines Tages kommt der Beweis, und derTag kommt näher. Es handelt sich nicht um Jahre, sondern Wochen oder Monate.“ Der mehrfach vorbestrafte Markovic sagte, er freue sich darauf. Carl Gustaf hatte am Dienstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TT erklärt; die Existenz solcher Bilder sei nicht möglich, weil es „keine Situationen“ gegeben habe.
Die Popularität des schwedischen Königs war nach seinem monatelangen Schweigen zu den Rotlicht-Vorwürfen drastisch gesunken. Das Stockholmer Echo auf den Inhalt des Interview fiel geteilt aus: „Zu spät“ und „hohes Risiko“ lauteten die überwiegenden Kommentare in Medien.