Fußball-Zitate: Von kuriosen Seitenwechseln und Würstchenbuden

Die Akademie für Fußball-Kultur hat die besten Sprüche von Kickern und Trainern prämiert.

Düsseldorf. Patrick Funk ist 23 Jahre alt, Verteidiger beim VfB Stuttgart und seit wenigen Tagen prämierter Sprücheklopfer: „Links ist ähnlich wie rechts, nur auf der anderen Seite“, hat Funk gesagt und dafür den Preis der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur erhalten.

Der Fußball-Spruch des Jahres 2013 geht also für taktische Erklärversuche ins Schwabenländle, ohne dass Funk sich beworben hätte. Aber darum geht’s ja auch nicht. Lustig muss es sein — und auch gerne unfreiwillig.

Bei Christian Streich darf man bei Gesagtem stets Vorsatz unterstellen. „Der Eine holt Kraft aus dem Gebet, der Andere aus der Badewanne“, sagte der Freiburger Trainer über die Bedürfnisse seiner Spieler — und schied damit im Halbfinale des Sprüche-Wettbewerbs aus.

Die „Badische Zeitung“ hat den „Streich der Woche“ eingeführt, weil der Mann in Serie produziert. Weitere Kostprobe: „Man verändert sich immer, weil man ja Stoffwechsel hat. Man ist ja nicht tot.“

Auch Norbert Meier war um farbige Sprache stets bemüht. „Man macht nicht in drei Tagen aus einer Würstchenbude eine Großraumdiskothek“, sagte der damalige Trainer von Fortuna Düsseldorf über seinen Klub zu Erstliga-Krisenzeiten.

Was in Zweitliga-Krisenzeiten aktueller denn je erscheint. Auch ohne Meier, dessen Spieler Oliver Fink zum Abstiegs-Endspiel in Hannover befand: „Sieg oder Sarg“.

Und sonst? Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler machte es „Spaß unserer Mannschaft zuzuschauen, auch wenn es wehtut“. Und Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke offenbarte im Hinblick auf die WM 2018 in Russland die Strategie des Fußball-Weltverbandes: „Manchmal ist weniger Demokratie bei der Planung einer WM besser.“