Gerd Sonnleitner: Oberster Bauer
Gerd Sonnleitner, der alte und neue Bauernpräsident, kämpft auf mehreren Feldern. Für mehr Hilfen an die Milchbauern und die übrigen Landwirte, aber auch gegen harsche Kritik der kleinen Bauernverbände, der Milchviehhalter und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft.
In den eigenen Reihen musste er sich in Bayern ebenfalls gegen Kritik wehren. Das Ergebnis, das der 60-Jährige bei seiner Wiederwahl auf dem Deutschen Bauerntag in Stuttgart einfuhr, kann allerdings als deutlicher Vertrauensbeweis für ihn gewertet werden. Sonnleitner bekam 97 Prozent Zustimmung - mehr als bei der vorherigen Wahl vor drei Jahren, als er 94,7 Prozent der Stimmen erhielt.
Seit zwölf Jahren steht der verheiratete Bayer und Vater von zwei Kindern an der Spitze des Bauernverbands, der den Großteil der Branche hinter sich versammelt. Der oberste Bauer in Deutschland, der einen Hof in der Nähe von Passau hat, steht vor großen Herausforderungen. Die sinkenden Lebensmittelpreise, die Wirtschaftskrise. Doch Sonnleitner ist für seine Hartnäckigkeit bekannt. "Mein Lebensmotto ist Mut, Tatkraft und Zuversicht. Dies treibt mich auch weiter an", sagte er.dpa