Geschminkt ungeschminkt aussehen: Der Nude-Look

Berlin (dpa/tmn) - Weniger ist mehr - das ist das Motto beim Nude-Look. Auch Filmstar Uma Thurman setzte bei ihren jüngsten Auftritten auf ein reduziertes und natürlich wirkendes Make-Up. So können Frauen es ihr nachmachen.

Foto: dpa

Der Nude-Look steht für Natürlichkeit und Mädchenhaftigkeit. Visagist René Koch aus Berlin bringt das Motto auf den Punkt: Der Nude-Look ist „FKK im Gesicht“. Auch Uma Thurman scheint neuerdings darauf zu setzen. Wer ihr nacheifern möchte, für den hat René Koch ein paar Tipps:

Foto: dpa

Der Teint: Hier weicht man nicht stark von dem ab, was man hat. Soll heißen: Puder oder Creme stimmen möglichst mit dem eigenen Hautton überein. Ziel ist es, den Teint ebenmäßiger zu machen. Das funktioniert zum Beispiel mit Mineralpuder: „Das sieht wie ungeschminkt aus.“ Und das sei schließlich Ziel des gesamten Looks.

Foto: dpa

Das Augen-Make-up: Braun, Beige, Sand, Karamell - bloß nicht bunt ist hier das Motto. Außen schminkt man dunkler, rät Koch, zum Beispiel mit Schokobraun. Innen kommt eine hellere Farbe zum Zug, der Übergang in der Mitte muss weich sein - „wie beim Aquarell“. Auch der Lidstrich ist zum Beispiel braun - statt eines durchgezogenen Strichs kann sich Koch alternativ auch Pünktchen vorstellen, um die Wimpern voller erscheinen zu lassen, ohne zu viel Make-up aufzutragen.

Beim Kajal wie beim Mascara dürfen nur Schwarzhaarige zur schwarzen Farbe greifen. Blondinen tragen stattdessen Braun, um eine leichte Betonung zu erreichen. Für die Augenbrauen ist Puder besser als ein Stift, empfiehlt Koch. „Der Augenbrauenstift wirkt sehr hart.“ Er geht auf die Haut, das Puder bleibt eher an den Härchen hängen und füllt so auf leichte Weise kleine Lücken in der Braue.

Die Lippen: Auch hier kommen die unbunten Farben erneut zum Einsatz: Karamell, Nougat oder Sandelholz betonen die Lippen beim Nude-Look.

Die Wangen:Auf keinen Fall braucht es Apfelbäckchen - Kontraste sind beim Nude-Look ohnehin tabu. Wer nicht extra neues, zarteres Rouge kaufen möchte, geht am besten mit dem Pinsel erst in ein Puder, dann ins Rouge - und trägt es anschließend auf. So verdünne man die Farbe ein bisschen, erklärt Koch. „Es gibt eine Frische, aber eine transparente Frische.“