Acht Acts kämpfen um das ESC-Ticket nach Wien
Berlin (dpa) - Unter den Bewerbern um den deutschen Startplatz beim Eurovision Song Contest in Wien tummeln sich Sieger von Castingshows der Privatsender. Die große Prominenz ist dieses Mal nicht dabei.
ANDREAS KÜMMERT: Der „The Voice“-Sieger ist wohl der bekannteste Anwärter. Nach dem Triumph in der Castingshow von ProSieben und Sat.1 mied der Bayer den großen Auftritt in Medien und gab lieber Konzerte. Seine Interpretation von Elton Johns „Rocket Man“ ist vielen im Ohr.
FAUN: Der Musikstil der Band Faun nennt sich „Pagan-Folk“. Da schwingen Mystik, Minnesang und Mittelalter mit. Die sechs Künstler kombinieren Instrumente wie Drehleier, Harfe und Dudelsack. Der Durchbruch gelang Faun 2013 mit dem Album „Von den Elben“. Das Album „Luna“ erreichte 2014 Platz vier der deutschen Charts.
MRS. GREENBIRD: Von Null auf Platz eins der Album-Charts schaffte es das Kölner Duo Mrs. Greenbird Ende 2012 mit seinem Debüt, das sich mehr als 160 000 Mal verkaufte. Auch diese zwei Musiker haben eine Casting-Show gewonnen, nämlich das eingestellte Vox-Format „X Factor“. Sie nennen ihren Stil „Singersongwritercountryfolkpop“.
LAING: Elektronisch geht es bei Laing zu. Mit der Single „Morgens immer müde“ wurde das Berliner Damenquartett in ganz Deutschland bekannt. Kürzlich ist das zweite Album erschienen.
NOIZE GENERATION: Noize Generation ist der Bühnenname von Jewgeni Grischbowski („Jeff“). „Der 1992 geborene Wahlmünchner gehört mit seinen Tracks und Remixen seit Jahren zu den Szenegrößen im Bereich der elektronischen Musik“, berichtet der NDR. Mittlerweile habe
er sein Klavier- und Gitarrenspiel neu entdeckt und bewege sich
zwischen elektronischen Klängen und Songwriting.
ALEXA FESER: Alexa Feser jobbte früher als DJ, Zeitungszustellerin und Flugbegleiterin, um ihre Musik zu finanzieren. Inzwischen hat die Wiesbadenerin ein erfolgreiches Debütalbum („Gold von morgen“) veröffentlicht. Ihre Deutschlandtournee war ausverkauft.
FAHRENHAIDT: Hinter dem Projekt Fahrenhaidt stehen die Berliner Musikproduzenten Erik Macholl und Andreas John. Ziel des Duos sei es, „den gestressten Menschen von heute durch seine Kompositionen Ruhe und Entspannung zu bringen“, bringt es der NDR auf den Punkt. Ihren Stil beschreiben die zwei als „modernen Nature-Pop“.
ANN SOPHIE: Newcomerin Ann Sophie aus Hamburg hat sich bei einem Clubkonzert die „Wildcard“ gesichert. Mit ihrem souligen Popsong „Jump The Gun“ und einem Auftritt im aufsehenerregenden rückenfreien Hosenanzug begeisterte sie das Publikum. Sie dürfte besonders viel Aufmerksamkeit erhalten, denn voriges Jahr hatten mit Elaiza ausgerechnet die Quereinsteiger gewonnen.