Ann Sophie: Eine „Rampensau“ für Deutschland

Hamburg (dpa) - „Ich wusste, dass ich ein Star werden will, als ich zum ersten Mal den Song von Britney Spears, „Hit Me Baby, One More Time“, gehört habe“, erzählt Ann Sophie (24).

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Die Newcomerin vertritt am Samstag Deutschland beim 60. ESC in Wien. In den Tagen vor dem Finale kränkelte sie ein bisschen, gab sich aber zuversichtlich: „Das wird eine tolle Nacht.“

Dass sie in Wien auf der Bühne stehen wird, verdankt die Hamburgerin nicht nur ihrem Talent, sondern auch einem bisher einzigartigen Zwischenfall in der Geschichte des deutschen Vorentscheids. Anfang März siegte dort der Rocksänger Andreas Kümmert haushoch vor Ann Sophie, lehnte aber live vor Millionen Fernsehzuschauern ab. Die Zweitplatzierte rückte auf.

Wenige Tage vor dem Finale wünschte ihr Kümmert „von Herzen alles erdenklich Gute“ via „eurovision.de“: „Bei deinem Potenzial bin ich überzeugt, dass du uns europaweit ganz viele Punkte einsammeln wirst!“

Die Hamburgerin wird von Freunden als „Rampensau“ bezeichnet und sagt selbst dazu „Ja, stimmt, nehme ich“. Sie hat eine große Bühnenpräsenz, versprüht einigen Charme, sie kennt aber auch Lampenfieber. Zu ihren Vorbildern gehört die US-Popdiva Beyoncé.

Ann-Sophie, die nach eigenen Worten Single ist, aber gerne einen Mann an ihrer Seite hätte, kann nicht nur singen, sondern spielt auch Klavier. Sie kann auch ein bisschen Cello und Gitarre spielen. Mit vier Jahren begann die gebürtige Londonerin mit Ballett. Mit elf Jahren wusste sie, dass sie Sängerin werden wollte.

Mit 20 zog sie nach New York und machte eine zweijährige Schauspiel-Ausbildung an der renommierten Lee-Strasberg-Schule. Daneben begann sie, Songs zu schreiben und in Bars aufzutreten. Im September 2012 nahm die Sängerin ihr erstes Album auf.