Ann Sophie - eine „Rampensau“ für Deutschland

Hamburg (dpa) - „Ich wusste, dass ich ein Star werden will, als ich zum ersten Mal den Song von Britney Spears „Hit Me Baby, One More Time“ gehört habe“, erzählt Ann Sophie im deutschen Internetauftritt zum Eurovision Song Contest.

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Jetzt hat es die 24-jährige Newcomerin tatsächlich geschafft.

Nach dem Eklat beim Vorentscheid für den ESC soll die Hamburgerin als Zweitplatzierte Deutschland am 23. Mai in Wien vertreten - und nicht der ursprüngliche Gewinner Andreas Kümmert. „Er sollte sich keine Vorwürfe machen, nur weil er sich selbst treugeblieben ist“, sagte die Sängerin der Deutschen Presse-Agentur. „Ich finde, man sollte es ihm nicht übelnehmen.“

Die Hamburgerin bezeichnet sich selbst als „Rampensau“, versprüht natürlichen Charme und wirkt echt. Zu ihren Vorbildern gehört die US-Popdiva Beyoncé. Über sich selbst sagt die 24-Jährige, sie habe zwei Seiten: Sie sei schon sehr extrovertiert, aber auch unsicher. Doch: „Wenn es um die Bühne geht, dann fühle ich mich da zu Hause.“

Bei ihren Auftritten überzeugte die Sängerin nicht nur mit ihrer Stimme, sondern auch mit einer selbstbewussten sexy Show. Ihr roter, rückenfreier Hosenanzug, mit dem sie die Wildcard in Hamburg gewonnen hatte, durfte auch beim Vorentscheid in Hannover nicht fehlen. Bei ihrem zweiten Auftritt mit „Black Smoke“ trug sie ein kurzes, schwarzes Kleid mit weitem, weißen Blazer. Dieses Lied soll Ann Sophie nun in Wien für Deutschland singen.

Mit vier Jahren begann die gebürtige Londonerin mit Ballett. Mit elf Jahren wusste sie, dass sie Sängerin werden wollte. Mit 20 zog sie nach New York und machte eine zweijährige Schauspiel-Ausbildung an der renommierten Lee-Strasberg-Schule. Daneben begann sie, Songs zu schreiben und in Bars aufzutreten. Im September 2012 nahm die Sängerin ihr erstes Album auf.