„Clubkataster“ soll Berlins Nachtleben wachhalten
Berlin (dpa) - Berlins Clubkultur gehört zur Hauptstadt wie das Brandenburger Tor oder der Fernsehturm. Doch viele bekannte Adressen des Nachtlebens sind nach Lärmbeschwerden von Nachbarn verschwunden - ein Beispiel: der „Knaack“-Club im einstigen Szene-Viertel Prenzlauer Berg.
Jetzt will die Berliner Landesregierung Bauherren beim Lärmschutz stärker in die Pflicht nehmen, um die Verdrängung der Party- und Musikszene zu verhindern: Bei Bauvorhaben müsse ab sofort die Verträglichkeit mit bestehenden Clubs geprüft werden. Die Bauherren müssen demnach gegebenenfalls Schallgutachten erstellen oder ihre Projekte ändern.
Außerdem müssen sie sich künftig über Clubs in der Nähe geplanter Gebäude informieren, und zwar im neuen „Clubkataster“, einem Online-Verzeichnis von „Räumen und Flächen der Berliner Musik- und Kreativwirtschaft“.