Auszeichnung dpa-Bilder des Jahres: Riesige Karpfen und Drohnenpiloten
Berlin (dpa) - Bilder von der Kanzlerin und ihrem Widersacher Horst Seehofer, von einem Fischer mit riesigem Karpfen und von Drohnenpiloten - das sind einige der besten Fotos der Deutschen Presse-Agentur aus 2016.
Die dpa-Bilder des Jahres wurden am Mittwochabend in Berlin in sechs Kategorien vergeben. In der Kategorie Politik ging der Preis an Kay Nietfeld für ein Foto, auf dem sich Horst Seehofer scheinbar tief vor Angela Merkel verneigt. Tatsächlich zeigt das Bild den bayerischen Ministerpräsidenten, wie er sich setzt.
In der Kategorie Wirtschaft wurde ein Bild von Jens Büttner zur Misere der Milchbauern ausgezeichnet: Darauf ist eine einzelne Kuh in einem Stall zu sehen, kurz bevor er abgerissen wird.
Bestes Bild im Sport ist ein kunstvoller Seitfallzieher des Fußballers Max Besuschkow, umringt von einem halben Dutzend italienischer Spieler, den Marijan Murat fotografiert hat. In der Kategorie Kultur & Entertainment gewann Rolf Vennenbernd mit einem Bild von einer Kunstausstellung, bei der ein Kunstwerk mit überdimensionalem nackten Po zu sehen ist, um den herum Putzfrauen bei der Arbeit sind.
Britta Pedersen gewann bei Feature & Vermischtes mit dem Foto eines Fischers, der mit einem Karpfen ringt und dem gewaltigen Tier sogar seinen Finger in den Schlund steckt, um ihn nicht entkommen zu lassen. In der Kategorie Serien & Reportagen sind Drohnenfotos ausgezeichnet worden. Der Fotograf Gregor Fischer hat seine Bilder allerdings nicht selbst mit einer Drohne aufgenommen, sondern die Fluggeräte und ihre Fans bei einer Meisterschaft der Drohnenpiloten abgebildet.
Insgesamt gab es 62 Wettbewerbs-Teilnehmer und rund 1400 Bilder, davon allein 68 in der neuen Kategorie Serien & Reportagen. Sie hat die bisherige Kategorie Porträts abgelöst. Zur Jury gehörten namhafte Bildjournalisten von „Spiegel“, „Stern“, „Süddeutscher Zeitung“, „Focus“, „Die Welt“, „Super-Illu“ und anderen. Der Preis wurde zum 16. Mal vergeben, zum ersten Mal in Berlin, nicht mehr wie zuvor in Hamburg.