Exhuminierung: Berühmter Schnurrbart von Dalí noch vollständig erhalten

Stiftung: Gesichtshaar der einbalsamierten Leiche stand auf "zehn Uhr zehn".

Foto: Foto: Dalmau;Ossinger/epa/EFE/dpa

Madrid. Der nach oben gezwirbelte Schnurrbart des spanischen Malers Salvador Dalí ist mindestens ebenso berühmt wie seine Bilder - und auch das Gesichtskunstwerk blieb über seinen Tod hinaus erhalten: Die Gerichtsmediziner, die nun den Leichnam Dalís in Spanien exhumierten, stellten 28 Jahre nach seinem Tod fest, dass der weltberühmte Schnurrbart noch vollständig intakt ist. Wie die Dalí-Stiftung am Freitag in Figueras weiter mitteilte, stand das Schnurrbart-Haar bei der Öffnung des Sarges wie von Dalí gewünscht auf "zehn Uhr zehn".

In der nordostspanischen Stadt Figueres wurde der Leichnam des legendären Surrealismus-Künstlers Salvador Dalí exhuminiert.

Foto: Manu Fernandez

Dalís Leichnam war nach dem Tod des 84-Jährigen in Januar 1989 einbalsamiert worden. "Er war mumifiziert und der Schnurrbart erhalten", berichtete der Generalsekretär der Stiftung, Lluis Peñuelas Reixach. Dies sei für alle ein "bewegender Moment" gewesen, sagte er. Der Sarg Dalís war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag geöffnet worden, um DNA-Proben zu entnehmen, weil eine 61-jährige Spanierin behauptet, die Tochter des surrealistischen Malers zu sein. Ein DNA-Abgleich soll dies nun klären. cp/jpf AFP