Lady Gaga bei der Europride
Rom (dpa) - Hunderttausende Schwule, Lesben und Transvestiten aus Europa sind am Samstag in Rom zur großen Abschluss-Parade der Europride gekommen. Bei wechselhaftem Wetter versammelte sich die europäische Gay-Community und ihre Anhänger zu dem Homosexuellen-Umzug.
Auch Prominente aus dem öffentlichen Leben Italiens nahmen teil. Medien und Veranstalter hatten zuvor von bis zu einer Million erwarteten Teilnehmern berichtet. Pop-Ikone Lady Gaga war im Morgengrauen in einem Privatjet in Rom gelandet.
Die „Regina del Pop“ (Königin des Pop), wie die 25-Jährige in Italien genannt wird, hatte sich dann laut italienischen Medienberichten in ein von Fans belagertes Hotel zurückgezogen. Die Amerikanerin habe eine dunkle Sonnenbrille getragen und sei mit schwarzer Baskenmütze und einer Satinjacke bekleidet gewesen, hieß es. Am Abend gab die Sängerin ein Konzert.
Die Europride 2011 tourt bereits seit dem 1. Juni mit zahlreichen Veranstaltungen durch Italien - ohne bisher große Proteste in dem katholischen Land ausgelöst zu haben. Im „Heiligen Jahr“ 2000 war der „World Gay Pride“ in Rom vom Vatikan und der italienischen Politik noch heftig kritisiert worden.