„Männer des Jahres“: Peter Fonda und Kurt Krömer
Berlin (dpa) - In Berlin wurden die „Männer des Jahres“ gekürt. Mit dabei: „Easy Rider“ Peter Fonda. Bei der Gala lief nicht alles glatt.
Hollywoodschauspieler kramen bei Preisverleihungen gerne ihre Deutschkenntnisse hervor. „Ich bin ein Fallschirmspringer“, sagt Peter Fonda (72), als er vom Männermagazin „GQ“ in der Sparte „Legende“ geehrt wird und sich bedankt. Und, so der Star aus dem Echte-Kerle-Klassiker „Easy Rider“, wenn er nach Hause komme, dann sei er auch nur eine Person wie du und ich. Zum 13. Mal wurden am Freitagabend in Berlin die „GQ Männer des Jahres“ gekürt.
Moderator Steffen Hallaschka („Stern TV“) bewältigte bei der Gala in der Komischen Oper einen kleinen Härtetest. Der Beamer für Videos fiel aus. Eine Show fast ohne emotionale Einspieler über die Preisträger: nicht einfach, aber es ging. Und der Opern-Vorhang? Klemmte, aber nur kurz.
Der Abend hatte seinen Charme. Viele der 900 geladenen Gäste flanierten im Smoking über den roten Teppich. TV-Moderatorin Barbara Schöneberger sprach später von „der Macht gut geschnittener Anzüge“ und gab Tipps, wie man auf Fotos das Doppelkinn vertuscht: Zunge gegen den Gaumen drücken. Preisträger Kurt Krömer (36) blickt schon jetzt mit Sorge auf seinen 40. Geburtstag. „Mit 40 ist der Drops gelutscht“, stellte der Comedian auf der Bühne fest.
Weitere „Männer des Jahres“: Surfweltmeister Philip Köster, Rocker Marius Müller-Westernhagen, die Schauspieler Alexander Fehling und August Diehl, Produzent Nico Hofmann und Fußballer Arjen Robben. Berlins Regierender Bürgermeister und Politik-Preisträger Klaus Wowereit (SPD) kam mit Freund Jörn Kubicki. Sein persönlicher „Mann des Jahres“? „Er ist jedes Jahr der Besondere“, schmeichelte Wowereit seinem Partner. Und zwar seit 18 Jahren, ergänzte Kubicki. Alfred Biolek lobte seinen „guten Freund“ Wowereit dafür, dass mit ihm Berlin zur Metropole geworden sei.
Den Blitzlichtfaktor erhöhte das italienische Model Elisabetta Canalis, die Exfreundin George Clooneys. Die 33-Jährige war Laudatorin für den Designer Roberto Cavalli, der seinen Sohn Daniele mitbrachte. Musikerin Sheila E. legte im Paillettenkleid eine Trommel-Performance hin. Nachwuchs-Soulsängerin Dionne Bromfield spielte vor dem Bild ihrer früh verstorbenen Patentante: Amy Winehouse. „Ohne sie wäre ich nicht hier“, sagte Dionne. Ihr Auftritt musste aus Jugendschutzgründen vor 22.00 Uhr vorbei sein. Sie ist erst 15.