Urlaub mit Anhänger Mit dem Anhänger in den Urlaub: Das gilt es zu beachten

Immer mehr Menschen sind in der Urlaubszeit mit dem Auto und einem Anhänger unterwegs. Das ist wenig verwunderlich, genießt man auf einer Reise mit einem solchen Gespann doch viel Flexibilität, Unabhängigkeit und Platz. Bei allem Komfort – eines sollte unbedingt bedacht werden: Mit einem Anhänger verändert sich das Fahrverhalten des Autos. Wer sicher in den Urlaub fahren möchte, sollte daher einige Tipps beherzigen.

Gesetzliche Vorschriften beachten

Bevor die Reise beginnt, sollte geprüft werden, welche Stützlast das Fahrzeug ziehen darf. Diese wird einschließlich des Fahrzeuggewichtes berechnet und sollte in keinem Fall das zulässige Gewicht für die Anhängerkupplung beziehungsweise Zugdeichsel überschreiten.

Grundsätzlich gilt: Je höher die Stützlast, desto besser beziehungsweise ruhiger ist das Fahrverhalten des Autos mit Anhänger. Wer eine veraltete oder sehr schwache Anhängerkupplung besitzt, sollte diese unbedingt gegen ein aktuelles Modell eintauschen. Fündig wird man zum Beispiel beim Kupplungsexperten Rameder, der eine Vielzahl an geprüften Anhängerkupplungen anbietet.

Wichtig: Bei der Wahl der Anhängerkupplung müssen gesetzliche Vorschriften beachtet werden. So müssen Anhängerkupplungen, die das Kennzeichen verdecken, nach der Fahrt mit dem Anhänger wieder abmontiert werden. Anders sieht es bei schwenkbaren Anhängerkupplungen aus – diese dürfen auch ohne Hänger anmontiert bleiben. Es ist aber durchaus eine Überlegung wert, ob man die Mühe der Demontage nicht doch lieber auf sich nimmt: Sollte es bei der Fahrt mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung zu einem Unfall kommen, kann die Versicherung wegen erhöhter Betriebsgefahr Ansprüche gegenüber dem Fahrer geltend machen.

In puncto Beleuchtung gelten für den Anhänger die gleichen Vorschriften wie für Pkw. So müssen Brems- und Schlusslichter sowie die Blinker einwandfrei funktionieren. Zudem muss der Anhänger zwei Rückstrahler besitzen, die dreieckig geformt sind und eine Kantenlänge von mindestens 15 Zentimetern haben.

Veränderte Fahrdynamik

Besonders zu beachten ist die veränderte Fahrweise des Autos, wenn es einen Anhänger zieht. So verlängert sich der Bremsweg und auch bei der Beschleunigung verhält sich das Fahrzeug anders als gewohnt. In Kurven sollten Fahrer beachten, dass der Anhänger weiter ausschert als das Auto. Es ist also besondere Vorsicht geboten, um nicht mit dem Hänger in den Gegenverkehr zu geraten.

Zudem empfehlen Experten, das Rückwärtsfahren mit dem Hänger vorab zu üben. Denn besonders das Einparken ist durch das umgekehrte Lenkverhalten gewöhnungsbedürftig. So schert der Anhänger nach rechts aus, wenn der Fahrer nach links einschlägt, und andersherum fährt der Hänger nach links, wenn das Lenkrad nach rechts eingeschlagen wird.

Zu guter Letzt sollten Fahrer bei ihrem Gespann auf eine ordentliche Ladungssicherung achten. Denn auch im Anhänger können sich lose Teile zu gefährlichen Geschossen entwickeln. Für die Sicherung können Spanngurte oder Sicherungsnetze verwendet werden, die am Hänger befestigt werden. Fahrräder hingegen sollten besser auf speziellen Heck- oder Dachträgern transportiert werden – Befestigungsschrauben und Zugbänder sorgen für einen sicheren Transport. So steht einer sicheren Fahrt in den Urlaub nichts mehr im Wege.