Große Größen Modisch unterwegs in großen Größen
Wer in Sachen Mode auf Kleidergrößen jenseits der Größe „L“ angewiesen ist, hat selten Spaß am Einkauf von Bekleidung. Im stationären Handel ist die Auswahl meist begrenzt. Vor allem bei spezieller Kleidung wie Abendmode. Inzwischen gibt es jedoch immer mehr Online-Shops, die sich auf große Größen spezialisiert haben.
Die wichtigste Frage: Ab wann beginnt eigentlich „Plus Size“? Geht es nach französischen oder italienischen Modedesignern, sind bereits Menschen mit Kleidergrößen ab 40 „Plus Size“. Und auch die Werbung, die stets suggeriert, dass nur dünne Frauen und durchtrainierte Männer schöne Kleidung tragen können, wird für viele Menschen mit großen Größen zu Problem. Der allgemeine Tenor: Dicke Personen mögen sich doch besser in Sack und Asche hüllen als in schicke Klamotten. Lange Zeit gab es für Plus-Size-Frauen nur altbackene Mode, Modell „Stoffzelt“ in gedeckten Farben.
Diese Zeiten sind längst vorbei. Online-Shops, die sich auf große Größen spezialisiert haben, bieten aktuelle Mode in frischen, trendigen Farben mit figurschmeichelnden Schnitten. Die Kurven werden nicht mehr versteckt, sondern ins richtige Licht gerückt.
Nichtdestotrotz scheuen immer noch viele Frauen, im stationären Handel nach schicker Mode in großen Größen zu fragen. Denn: Viele Läden haben keine gesonderte Trennung von Normal- und großen Größen. Aber: Ab Größe 44 wird das Sortiment oftmals knapp. Wer in diesem Bereich liegt, sollte zu einem Anbieter für „Plus Size“ wechseln. Dort haben fülligere Frauen nicht nur mehr Auswahl, weil sie sich nicht mit den wenigen Teilen in großen Größen des „normalen“ Handels beschränken müssen, sondern bekommen auch Mode aus Bereichen, die in klassischen Bekleidungsgeschäften als „Plus Size“ noch seltener erhältlich sind, etwa Abendmode.
Wer sich unsicher ist, bekommt in Online-Shops für große Größen Hilfestellung. Beratung online sozusagen. Zum Beispiel zum Figurtyp: Apfel (größere Oberweite, wenig Hüfte, schlanke Beine), Birne (schmale Schultern, starke Hüfte und Oberschenkel), Herz (starke Schulterpartie, Hüfte und Po eher schmal) oder Sanduhr (insgesamt kurvige Figur bei schmaler Taille)? Die Mehrzahl der Frauen ist tatsächlich Typ „Birne“. Das bedeutet, sie benötigen Oberteile oft eine Nummer kleiner als Hosen oder Röcke. Gerade für Frauen, die zwischen Normalgröße und großen Größen liegen, wird der Einkauf dadurch schwierig, müssten sie doch im „normalen“ Handel nach Shirts und Blusen sowie im „Plus-Size-Handel“ nach Hosen und Röcke suchen. Das macht es nicht einfach, ein ideal aufeinander angestimmtes Outfit zu finden. Viele Shops für große Größen haben das erkannt und bieten deshalb ihre Mode bereits ab Größe 42 an.
Tipps fürs Styling bekommen Frauen im Online-Shop für große Größen ebenfalls. Bei etwas breiteren Hüften heißt das Zauberwort „A-Linie“. Ein größerer Po kann hingegen durch optisch eng beieinanderliegende Gesäßtaschen kaschiert werden. Vor allem bei Rocklängen und Mustern besteht oftmals Unsicherheit. Lange Röcke beim Abendkleid wirken edel und kaschieren starke Waden, die aktuelle im Trend liegende Midi-Länge zeigt ein bisschen Bein und schöne Knöchel, kaschiert aber starke Oberschenkel und Knie.
Auch in Sachen Farbe muss sich XXL-Mode nicht mehr verstecken. Es gilt das Gleiche wie bei allen Größen: Der Business-Look ist eher dezent mit Accessoires als Farbtupfern, in der Freizeit hingegen darf es knallig sein. In diesem Herbst zum Beispiel ist leuchtendes Rot einer der großen Trends bei „Plus Size“. In Kombination mit Schwarz, Beige oder Weiß kommt die Farbe gut zur Geltung und bringt Farbe in die grauen Herbsttage.
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