Nadja Uhl mit Goldener Kamera ausgezeichnet

Berlin (dpa) - Schauspielerin Nadja Uhl (41) hat bei der Goldenen Kamera die erste Trophäe des Abends gewonnen. Damit würdigte die Jury der Programmzeitschrift „Hörzu“ ihre Leistung im ARD-Drama „Operation Zucker“ über Kinderhandel und Prostitution.

Foto: dpa

„Ich freue mich riesig“, sagte Uhl in der ZDF-Show am Samstag in Berlin. Zugleich würdigte sie, dass sich die Zuschauer auf das schwierige Thema eingelassen hatten.

Foto: dpa

Matthew McConaughey (44), der kürzlich für seine Rolle als aidskranker Cowboy in „Dallas Buyers Club“ einen Golden Globe bekam, wurde als bester internationaler Schauspieler ausgezeichnet. Schauplatz der Medienpreis-Gala war erstmals der stillgelegte Flughafen in Berlin-Tempelhof. Einige Preisträger standen schon vorab fest, darunter die Kinostars Diane Keaton, Bruno Ganz und Gwyneth Paltrow.

Foto: dpa

Unter den Gästen waren Andie MacDowell, Iris Berben, Ornella Muti, Heike Makatsch, Martina Gedeck, Armin Rohde, Roberto Blanco und Jürgen von der Lippe. Viele zeigten sich vor der Gala betroffen vom Tod Maximilian Schells. Fernsehproduzent Dieter Wedel würdigte den Schauspieler, der mit 83 Jahren gestorben war, als „charismatische Persönlichkeit“ und „großartigen Typen“.

Foto: dpa

Die Goldene Kamera wurde live im ZDF übertragen. Hape Kerkeling und Michelle Hunziker moderierten die Show. In der Kategorie bester Fernsehfilm konkurrierten Nico Hofmanns Kriegsdrama „Unsere Mütter, unsere Väter“ (ZDF), der bayerische ZDF-Heimatkrimi „Hattinger und die kalte Hand“ und das ARD-Drama „Operation Zucker“.

Foto: dpa

Als beste Schauspieler waren Edgar Selge, Jörg Hartmann und Thomas Thieme nominiert. Modedesigner Guido Maria Kretschmer, für seine Outfitanalyse in der Vox-Sendung „Shopping Queen“ bekannt, sollte in der Sparte Unterhaltung einen Preis bekommen.

Foto: dpa

Die Goldene Kamera soll es auch dann noch geben, wenn die „Hörzu“ von Axel Springer zur Funke Mediengruppe wechselt. Die Genehmigung des Kartellamts für den Verkauf mehrerer Zeitungen und Zeitschriften steht zwar noch aus, und die Essener Funke-Gruppe sagt fast nichts zu dem Deal. Aber dass sie mit dem Traditions-Preis weiter machen will, steht fest.