„New Girl“: Vorpremiere bei ProSieben
Berlin (dpa) - Sie ist eine Chaotin, die durchs Leben stolpert und kaum etwas hinkriegt - aber gerade das macht sie so liebenswert. US-Schauspielerin Zooey Deschanel (31) spielt diese unperfekte junge Frau namens Jess in der Fox-Serie „New Girl“ und hat damit die Herzen von Millionen Fernsehzuschauern erobert.
An diesem Mittwoch (21.15 Uhr) startet ProSieben die Comedyserie in Deutschland - mitten zwischen neuen Folgen der kultigen Serien „Desperate Housewives“ und „How I Met Your Mother“. Einen Vorgeschmack auf den schrägen Humor von „New Girl“ gab es bereits am Donnerstagabend im Anschluss an die erste Live-Show des Castingformates „The Voice of Germany“. Getragen vom Zuschauer-Hype um „The Voice“ kam „New Girl“ auf 1,80 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 10,2 Prozent), in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es sogar 18,0 Prozent Marktanteil. Sollten die Doppelfolgen, die jeweils mittwochs laufen, auch nur annähernd in diese Regionen kommen, wäre der Privatsender wohl hochzufrieden.
Denn die Komik von „New Girl“ ist sicher nichts für das Massenpublikum, sondern eher für Liebhaber schräger Charaktere und erinnert zum Teil an überdrehte britische Beziehungskomödien. Im Endeffekt dreht sich alles um das eine Thema: Die Liebe zwischen Mann und Frau. Und die hat der Lehrerin Jess übel mitgespielt.
Gerade als sie nackt vor ihrem Freund im Wohnzimmer herumtanzt, taucht dessen Geliebte aus dem Schlafzimmer auf - ups. Die zutiefst verletzte Jess flüchtet Hals über Kopf in eine Männer-WG und bringt das Leben der drei unterschiedlichen Jungs ordentlich durcheinander. Doch obwohl Single-Barkeeper Nick (Jake Johnson), Möchtegern-Frauenheld Schmidt (Max Greenfield) und Sportfreak Winston (Lamorne Morris) unter den emotionalen Schwankungen ihrer Mitbewohnerin zu leiden haben, schließen sie sie doch ins Herz. Fortan meistert das Quartett gemeinsam die zahlreichen Lebensprobleme, die sich für Großstadt-Singles zwischen Mitte 20 und Mitte 30 so auftun.
Ob sie mit verheulten Augen zum x-ten Mal „Dirty Dancing“ anschaut, ihre Lebenssituationen in schräge Songs packt oder ungelenke Tanzschritte in der Öffentlichkeit aufführt - Deschanel alias Jess hat mit ihrer schwarzen Nerd-Brille und der dunklen 80er-Jahre-Krystle-Carrington-Frisur die Lacher und die Sympathien auf ihrer Seite. In den USA erreichte die Sitcom im Herbst 2011 zum Start mehr als zehn Millionen Zuschauer.
Im Privatleben von Deschanel (bekannt aus Filmen wie „(500) Days of Summer“ oder „Per Anhalter durch die Galaxis“) geht es derweil auch wenig harmonisch zu. Sie hat gerade erst die Scheidung von Musiker Ben Gibbard (35) eingereicht. Die 31-Jährige habe „unüberbrückbare Differenzen“ als Scheidungsgrund angegeben, wie unter anderem der Entertainment-Dienst „E!Online“ berichtete.