„Wieder eine Legende weniger“ Prominente würdigen Dieter Thomas Heck

Berlin (dpa) - Dieter Thomas Heck war ein ganz Großer unter den Showmastern im deutschen Fernsehen. Die Nachricht von seinem Tod am Freitag hat viele Menschen getroffen.

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„Als Kind hab' ich mit meinen Eltern "Melodien für Millionen" geschaut, mit meinen Brüdern die Hitparade“, erinnerte sich die Schauspielerin Veronica Ferres.
„Später war ich zu Gast in seiner Show. Wir werden ihn nie mehr hören.“ Satiriker Oliver Kalkofe schrieb auf Twitter: „Wieder eine Legende weniger“ - er sei „sehr, sehr traurig“.

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ZDF-Intendant Thomas Bellut sagte: „Dieter Thomas Heck war viele Jahre das Gesicht der ZDF-Unterhaltung. Wir verdanken ihm viel.“ Der Sender änderte in der Nacht zum Sonntag sein Programm. Ab 0.30 Uhr zeigte er eine viertelstündige Würdigung „Erinnerungen an Dieter Thomas Heck“, für die 770 000 Menschen wachgeblieben sind. Die Wiederholung der dreistündigen „ZDF-Kultnacht - Das Beste aus der Hitparade“ aus dem Jahr 2004 im Anschluss daran interessierte noch 530.000 Zuschauer.

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Und auch das Erste änderte sein Programm und zeigte am Samstag ab 23.55 Uhr ein Gespräch, das Joachim Fuchsberger 1986 mit Heck geführt hatte: „"Heut' abend" - zu Gast Dieter Thomas Heck“. Dabei schalteten zu später Stunde rund 600.000 Zuschauer ein.

Sat.1-Fernseh-Richter Alexander Hold schrieb: „Deine Sendungen haben meine Jugend begleitet (...) Nun sind die Scheinwerfer über Dir ausgegangen.“ Schlagersänger Patrick Lindner betonte, Heck sei für ihn als Kind eine Fernsehikone gewesen, später ein Freund, zu dem man immer aufgeschaut habe.

Von den späten 60er Jahren an habe Heck das Bild des ZDF maßgeblich mitgeprägt, ergänzte ZDF-Intendant Bellut. „Nicht nur die "Hitparade" sondern viele weitere Showprogramme des Senders hat er moderiert, Benefiz-Galas wie "Die Super-Hitparade" oder "Melodien für Millionen" wären ohne sein Engagement undenkbar gewesen.“

Der langjährige Moderator der „ZDF-Hitparade“ starb am Donnerstag im Alter von 80 Jahren, wie der Medienanwalt Christian Schertz am Freitagabend im Namen der Familie in Berlin mitteilte.